GUARDS-KELLER – BN, Friedrichstr. 16 (heute: 21)

Der Übungskeller der GUARDS war ein Gewölbekeller mitten in der Bonner Innenstadt im Wohn- und Geschäftshaus der Eltern von Karl-Heinz Schwamborn (Nähmaschinen Schwamborn) gelegen. Er war zwar kein richtiger Auftrittsort, aber auch schon mehr als nur ein Übungskeller, was schon allein dadurch dokumentiert wird, dass der Bonner "General-Anzeiger" über diesen Keller berichtete:

Hier probten die GUARDS nicht nur sechs Jahre lang, hier traf man sich auch, hier feierte man. Mehrere Sitzecken und eine kleine Bar in dem verwinkelten Gewölbekeller luden dazu regelrecht ein. Bernd Oetting, der Leadgitarrist der Band, machte hier seine ersten gastronomischen Erfahrungen - jeden Samstag wurde immer ein kleines Fass Bier angezapft. Aufgrund des großen Andrangs in den Keller, aber auch zur Auswahl der Gäste wurden sogar „Mitgliedskarten“ für den GUARDS-KELLER ausgegeben.

Da bekannt war, dass Schwamborn Senior gelegentlich die Holztreppe in den Keller herunterkam, um hier nach dem Rechten zu sehen, hatte man oben auf dem Treppenpodest einen Druckschalter unter der Fußmatte in das Holz eingesetzt. Dadurch wurde bei jedem Betreten eine Warnlampe im Übungskeller eingeschaltet. So kam es nie zu Beanstandungen, was Sitte und Anstand im Keller betraf.

In der Entspannungszone des GUARDS-KELLERS:

Barbara, Marlene und Gabi, ...

... nach ihren musikalischen Idolen auch George,

Paul und John genannt.

Selbst einen „Elternabend“ hat es im Keller gegeben, als die Eltern der Bandmitglieder Karl-Heinz Schwamborn, Matthias (Alfred) Bauer, Ulrich Schicke und Bernd Oetting sich am 11. Oktober 1966 dort trafen, um das Treiben ihrer Söhne einmal näher kennenzulernen.

                                 Eltern-Besuch im GUARDS-KELLER

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite gab es das Chinarestaurant „Asia“, in dem regelmäßig Frühlingsrollen geholt wurden, für Verpflegung war also auch immer gesorgt.

                  Die GUARDS beim Beladen ihres Band-Busses "Pauli",

                      der gebenüber dem Schwambornschen Haus steht.

                    Links im Bild ist der Aushang mit der Speisekarte des

                                             "Asia" zu erkennen.

Allgegenwärtig hier unten waren aber nicht nur die
GUARDS selbst, sondern auch die treuen Freunde und Helfer der Band, wie Wolfgang „Kookie“ Kühne und Friedhelm „Freddy“ Troisdorf.

1965 ging es im Keller los - die GUARDS noch

als typische Schülerband.

 

 

Ulrich Schicke und Matthias (Alfred) Bauer

 

 

Karl-Heinz Schwamborn

 

Der Keller in sei- ner gewölbten Form und auch die gefärbten Eierpappen sind gut zu erkennen.

Ein Jahr später aufgenommen, aber trotzdem in schwarz-weiß.

Die GUARDS in ihrem Übungs- und Party-Keller.

Auch andere Bonner Bands, wie zum Beispiel die FIVE PEERS und die UNKNOWNS, schauten häufiger im GUARDS-KELLER vorbei und die  FIVE PEERS  durften hier sogar einmal spielen.

Heute wird der Keller nur noch zu Abstell- und Lagerzwecken genutzt.

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