Die STRANGERS begannen 1962 und
spielten mit Ausnahme weniger Gesangsstücke überwiegend Instrumentalnummern von den Shadows, den Spotnicks und Duane Eddy. Die Band bestand aus
Werner Keitel (dr),
Dieter Scherer (g),
Hendrik Egon Sieders (g) und
Oskar Sieders (b).
Angefangen haben sie "in kleinsten Verhältnissen", nämlich mit einem Vorverstärker, einem 3 W Radio sowie einem Billigst-Schlagzeug, das fast immer wegrutschte und umfiel. Im Laufe der Zeit wurden
die Anlage und die Instrumente hochgerüstet. Dabei spielte Frau Paulus von Musik Paulus
eine ganz entscheidende Rolle, da viele der dort getätigten Käufe auf Pump gingen. Transportiert wurde die Band inklusive Anlage mittels eines Renault 4 CV von
Hendrik Sieders. Verbessert wurde die Transportsituation später, als der Mercedes 220a von Werner Keitels Vater hierzu requiriert wurde.
v.l.: Dieter Scherer, Oskar Sieders, Werner Keitel und Hendrick Sieders
im Partykeller von Werner Keitel
Geübt wurde ohne Erlaubnis und zum Ärger der Hausbewohner im Partykeller von Werner Keitel in der Koblenzer Str. 44. Dort
hatte Werner, der auch als "Jupp" bekannt war, ab seinem 14. Lebensjahr zusammen mit Schulfreunden gejazzt.
Die STRANGERS an der Platte - es wurde sportlich geübt.
Die beiden STRANGERS Dieter Scherer und Oskar Sieders (von links)
sowie deren Freunde Helmut und Günther Schauff vor der Eisdiele
"Toscani" am Kaiserplatz
Beliebte Treffpunkte der STRANGERS waren der
Kaiserplatz, die in der Nähe befindlichen Haltestellen (also überall dort, wo insbesondere nach Schulschluss etwas los war) sowie das "Tchibo",
wo es die Tasse Kaffee für 30 Pfennige gab.
An Investitionen in Instrumente und Anlage wurde damals nicht immer gedacht. Nach den ersten Auftritten ist man von der Gage jedenfalls erst einmal essen gegangen.
Der erste Auftritt der STRANGERS (vermutlich in der "KATAKOMBE" in Graurheindorf - v.l.: Egon Sieders, Werner Keitel, Oskar Sieders
und Dieter Scherer
Durch ungünstige Arbeitszeiten in den jeweiligen Ausbildungsberufen der Bandmitglieder lösten sich die
STRANGERS 1963 wieder auf. Die Brüder Hendrik und Oskar Sieders spielten danach mit den BEATNIKS weiter.
Die Leute heute:
HENDRIK SIEDERS
ist in Österreich in der Süd-Steier-mark hei-misch geworden, aus der er auch, obwohl in Holland geboren,
1961 nach Bonn kam.
Er hatte später in Bonn einen Maler-betrieb und verließ die Bundes-stadt 2005.
Henk Sieders ist künstlerisch aktiv.
Zu erreichen ist er über
OSKAR SIEDERS hat sich seit 1985 der Volksmusik verschrieben und spielt den Bass bei den "Fidelen Österreichern".
Hendrik Sieders (links) und Oskar Sieders (rechts) - in der Mitte deren ehemaliger Mitstreiter bei den BEATNIKS, Raimund Windeck, mit Ehefrau