Der Name CORTINGAS war ein Phantasiename. Karl-Heinz Fey war bei der Suche nach einem interessanten Bandnamen in seinem kleinen "Brockhaus" auf den Namen eines exotischen Vogels mit der Bezeichnung "Kotinga" gestoßen. In der Namensfindungsdiskussion der entstehenden Band wurde dieser Name dann in den wohlklingenden und unverwechselbaren Namen "CORTINGAS" abgeändert.
Eines der Bandmitglieder brachte den Namen aus einem Spanienurlaub mit, den er so oder so ähnlich dort
gehört hatte. Jedenfalls klang der Name exotisch und interessant und wurde als Bandname übernommen.
Gegründet wurde die aus Alfter stammende Band im Jahre 1962 von
Klaus Henseler (g),
Alfred Wolff (key)
Ullrich Lersch (dr) und
Karl-Heinz Fey (g).
v.l.: Alfred Wolff, Ullrich Lersch, Klaus Henseler, Karl-Heinz Fey
Ca. zwei Jahre später verließen Ullrich Lersch und Karl-Heinz Fey die Band. Für sie kamen
Regina "Reni" Schwindt (voc),
Lutz Degen (b) und
Helmut Fest (dr)
zu den CORTINGAS, die häufig gebucht wurden und dementsprechend viele Auftritte hatten. Die
Wochenenden waren ganz der Musik gewidmet und harmonierten nicht immer mit dem parallel dazu verlaufenden Arbeitsalltag. So kam es schon ´mal vor, dass nach der späten Rückkehr von einem Auftritt im
Morgengrauen der im Vorgebirge überall angebaute Salat noch im schwarzen Anzug schnell für den Verkauf gestochen werden musste. In ihren rötlich glänzenden Lamettajacken und einem umfangreichen
Repertoire mit vielen Gitarrensoli machte sich die Band schnell einen guten Namen im ganzen Vorgebirge. Dieser Umstand wiederum führte zu festen Engagements, wie zum Beispiel im
„WEEKEND“ in Roisdorf oder in der Gaststätte
„Müller-Lichtenberg“ in Brühl-Heide.
Auf der Kühlerhaube des Oldtimers vor dem Eingang zum "Weekend" sitzt Karl-Heinz Fey, hinter ihm steht Lutz Degen, rechts neben zwei weiblichen Bewunderern sitzt Helmut Fest und lässig am Auto lehnen Klaus Henseler
und Alfred Wolff.
Auch bei den Sommer- und Winterfesten der UNIVERSITÄT BONN waren die CORTINGAS dabei.
Auf der Kirmes in Alfter waren Klaus Henseler, Lutz Degen,
Karl-Heinz Fey, Alfred Wolf und Helmut Fest.
V.l.: Helmut Fest, Lutz Degen, Klaus Henseler, Karl-Heinz Fey und Alfred Wolff
Beruf und Bundeswehr führten 1965 zu einer Zwangspause für die CORTINGAS, aber schon 1966 ging es weiter: Zunächst bildeten
Alfred Wolff (key)
und der damals erst 17 Jahre alte
Theo Klein (dr)
ein Duo, das im Jahre 1968 durch die Mitwirkung von
Klaus Henseler (g),
Josef Meller (lg) und
Franz Boos (b)
wieder zu voller Bandgröße aufwuchs.
Als Franz Boos 1969 die CORTINGAS verließ, kam
Rudolf Meller (b)
in die Band. Eine weitere Verstärkung erfuhr die Gruppe Anfang der 70er, als
Regina "Reni" Schwindt (voc)
wieder zu den CORTINGAS
stieß. 1972 stieg sie dann aber endgültig aus.
Reni Billmann wird in Hürth getragen von Alfred Wolff, Josef Meller,
Rudi Meller, Theo Klein und Klaus Henseler
Berufliche und familiäre Verpflichtungen sowie der Wandel des allgemeinen Musikgeschmacks führten 1982 (!) zur Auflösung der Band.
Zehn Jahre später, also 1992, gaben die CORTINGAS ein einziges
Reunion-Konzert beim Alfterer Pfarrfest.
Weitere zehn Jahre später, nämlich 2002, folgte das endgültige Comeback: In der Besetzung
Josef Meller (lg),
Theo Klein (dr),
Franz Boos (b),
Klaus Henseler (g) und
Heinz Weber (g)
bespielen die CORTINGAS
wieder das Vorgebirge:
v.l.: Heinz Weber, Theo Klein, Klaus Henseler, Alfred Wolff, Josef Meller und Franz Boos (der früher bei den ACAPULCOS gespielt hat)