1964 legten drei Freunde aus Vilich-Müldorf, nämlich
Gregor Kess (akk, key),
Heino Lück (dr) und
Hans-Willi Jerschabeck (g),
den Grundstein zu der später erfolgreichen und populären Band THE VAGABONDS (die sich gelegentlich auch VAGABOUNDS schrieben).
Schon nach kurzer Zeit wurde das Trio um zwei weitere Musiker, nämlich
Hans-Georg Baltes (b) und
Manfred Bertram (g)
erweitert. In dieser Besetzung traten sie am 18. Juni 1966 beim Beatfestival im Bonner „KASKADE“
an.
Dabeisein war alles: Die VAGABONDS beim
Beatfestival im "Kaskade".
1967 verließen Manfred Bertram, Heino Lück und Hans-Georg Baltes die Band. Sie wurden durch
Peter Welter (g),
Martin Samuel (dr) und
Kenneth "Ken" Jacob (b, lg)
ersetzt.
Martin Samuel vor dem Beethoven-Denkmal auf dem Münsterplatz ...
... sein Handwerkszeug, ein PREMIER Drum-Set ...
... und zuhause mit einer Lanspielplatte der Spots.
Links Georg Baltes, an der Orgel Gregor Kess und rechts Ken
Jacob bei einem Auftritt der VAGABONDS entweder beim "Spargel
Weber" in Alfter oder in der "Kaiserhalle in Bornheim.
Zu diesem Zeitpunkt waren die VAGABONDS in der Bonner Beatszene schon eine feste und bekannte Größe, so dass sie nicht nur am 5. Mai 1967 beim Beatfestival zugunsten der „Aktion Sorgenkind“ des ZDF im BEUELER RATSSAAL auftraten, ...
Da
hat es noch nicht so ganz geklappt.
... sondern auch für einen Auftritt im Palais Schaumburg, dem Bundeskanzleramt, verpflichtet wurden.
Im Bundeskanzleramt - v.l.: Peter Welter, Gregor Kess, Georg
Baltes, Martin Samuel und Hans-Willi Jerschabeck
Peter Welter, Georg Baltes, Hans-Willi Jerschabeck und Gregor Kess
Gregor Kess und Martin Samuel
Das Palais Schaumburg tanzt.
In feinem Zwirn in edler Umgebung: Die VAGABONDS
im Palais Schaumburg.
1968 verließ Martin Samuel die VAGABONDS und spielte bei
den MINDBLOWERS weiter. Auch Ken Jacob hatte das Vagabundieren
satt und gründete stattdessen die Band JIGSAW PUZZLE.
Danach kam es zu einem größeren Personalwechsel. In der Besetzung
Gregor Kess (key),
Hans-Willi Jerschabeck (rg),
Rudolf "Rudi" Blank (lg),
Georg Palmersheim (dr) und
Hubert Palmersheim (b)
zu der auch für kurze Zeit auch
Franz Wahl (g, voc)
gehörte, der nach eigener Aussage allerdings nach drei Proben und zwei Auftritten schon wieder rausgeschmissen wurde, spielten die VAGABONDS, die einen mehrstimmigen Satzgesang pflegten, über lange Zeit alle 14 Tage zum Tanztee im JUGENDHEIM ST. JOSEF in Beuel, im "HAUS MICHAEL" in Schwarz-Rheindorf sowie auf anderen angesagten Bühnen im Bonn-Kölner Raum.
Karneval im Jugendheim "St. Joseph" in Beuel - v.l.: Georg
Palmersheim, Rudi Blank, Hubert Palmersheim, Hans-Willi
Jerschabeck und Gregor Kess.
Highlights der VAGABONDS waren ihre regelmäßigen
Auftritte in Medemblik in Holland.
Über ihre holländische Managerin machen sich her:
Georg Palmersheim, Gregor Kess, Hans-Willi
Jerschabeck und Hubert Palmersheim.
1975 lösten sich die VAGABONDS auf.
Weitere Fotos der VAGABONDS:
Rudi Blank - zweimal mit seiner heiß geliebten weißen Stratocaster
Entspannt: Hans-Willi Jerschabeck, Georg Palmersheim,
Rudi Blank, Hubert Palmersheim und Gregor Kess
Weihnachten bei den VAGABONDS: Gregor Kess,
Hubert Palmersheim, Rudi Blank und Georg Palmersheim
Die Leute heute:
GRGEOR KESS
wohnt in Bonn-Beuel und kann über gregor.kess(at)gmx.de er- reicht
werden.
Er ist nach wie vor musikalisch aktiv, wie zum Beispiel bei Bea Tradts "SIXTIES UNITED" und der Gesangsgruppe "GREGOR KESS UND SING SING", einer Gruppe, die in Anlehnung an Gregors
Projekt aus den 70ern, den damals aus 16 Mitgliedern
bestehenden "Happy Sixteen", Vokalarrangements u. a. von den Les Humphrey Singers, Manhatten
Transfer und den Beatles in personell stark reduzierter Form darbieten.
Darüber hinaus ist er aktiv bei "Entertainment & Keyboard- schule" / GK Songwerkstatt / der Coverband "Kess & Freunde"..
HANS-GEORG BALTES
lebt in Belgien.
Nachdem er 1967 bei den VAGABONDS und 1968 bei JIGSAW PUZZLE gespielt hatte,
wurde ihm die musikalische Welt in Bonn zu klein. Er ging 1969 nach London und spielte dort von 1969 bis 1972 bei der Gruppe HEATWAVE mit, mit der er die Single "Sister Simon" heraus brachte, die immerhin bis auf
Platz 55 der Charts kam.
HEATWAVE - zweiter von links: Martin Samuel
Rechts: Die Autogrammkarte der Gruppe HEATWAVE, die für das Label PENNY FARTHING spielte.
Zur Gruppe HEATWAVE siehe auch die beiden Seiten
www.numberonemusic.com/heatwave und www.heatwave.n.nu.
Von 1971 bis 1972 trommelte Martin Samuel auch bei der bri- tischen Band THE CREW, mit der er die Singles "Cecilia" und "Danger signs" veröffentlichte.
THE CREW - vorne Martin Samuel
Martin Samuel am 14. November 1971 mit THE CREW im "MAR- QUEE-CLUB" in London
1973 wechselte Martin Samuel nach Jersey in den USA. Dort spielte er bei den Bands SIMON RAVERNE...
... und CIGARETTE & BURNING BOOTS.
Als er 1977 wieder in die USA zurückkehrte, schloss er sich in Hawaii der BRIGHT EYE BAND an.
Mitte der 60er kam er zu der Schwester seiner Mutter, die im Musikerviertel in der Bonner Weststadt wohnte, nach Bonn und spielte in dieser Zeit hier bei den Gruppen VAGABONDS und JIGSAW PUZZLE mit.
Ende der 60er kehrte er nach London zurück.
Er studierte dort zwar Betriebswirtschaft und arbeitete im Rohstoffhandel, blieb aber seiner musikalischen Neigung treu. Neben seiner kompositorischen Tätigkeit stieg er auch in die Musikproduktion
ein - er gründete das Plattenlabel Mach 1 Records.
Eines der Ergebnisse dieser Tätigkeit war die Veröffentlichung der Single "There goes my heart again" von MUNGO JERRY.
Sein Drang zum Musikgeschäft veranlasste ihn, Ende 1993 nach Berlin zu ziehen, wo er mit einem englischen
Partner ein Musikstudio einrichtete und ein Verlagsge- schäft gründete.Insbesondere im
Verlagswesen führte seine Tätig- keit zu einigen Erfolgen mit Interpreten wie Mark' Oh, "Inner Kneipe" und Mirko Nontschev.
1998 kehrte Ken wieder nach England zurück, wo er heute weiter Lieder komponiert und sich um seinen Musikverlag kümmert.
Ein lustiges Nebenprodukt seines Schaffens ist HIER zu sehen und zu hören.