Die BEATNIKS waren eine der ersten
Bonner Profi-Bands. Hendrik Oskar und Egon Sieders sowie Raimund Windeck, die vorher bei den STRANGERS gespielt hatten, gründeten die Band im Sommer 1962
im "BONNER BÜRGERVEREIN". Diese drei waren vom Anfang bis zum Ende der Band dabei. Die Ur-Besetzung war:
Karl-Heinz Bauer (Bad Godesberg, ehem. "The Chaps") (rg, voc),
Hendrik Egon Sieders (Bonn) (lg, voc),
Oskar Sieders (b) und
Raimund Windeck (Bonn, ehem. "7 Mountains Skiffle Group") (dr, voc).
Dort, wo sie sich als STRANGERS oft getroffen und aufgehalten
hatten, absolvierten die BEATNIKS eines ihrer ersten Konzerte:
Im italienischen Eiscafe "TOSCANI" auf der Kaiserstraße.
Später wurde dort das Hotel "Residence" errichtet..
Autogrammkarte von 1963 - v.l.: Oskar Sieders, Karlheinz Bauer,
Hendrik Sieders, Raimund Windeck
Musikalisch orientierten sie sich an den damals populären Songs, wobei sie von Beginn an auch viele mehrstimmige Songs in Ihrem Repertoire hatten.
Im Sommer 1963 fand ein Wechsel an der Rhythmus-Gitarre statt. Für Karl-Heinz Bauer kam
Hans "Henner" Hecker (dr)
aus Bonn in die Band.
1963 auf dem Venusberg in Bonn - v.l.: Henner Hecker, Oskar Sieders, Hendrik Sieders, Raimund Windeck
1963 - Ausschnitt aus einer niederländischen Musikzeitschrift, die auch in Deutschland vertrieben wurde.
Bis Ende 1964 / Anfang 1965 hatten die BEATNIKS sehr viele Auftritte in Bonn und im erweiterten Umland. So spielten sie unter anderem im "TABU" in Bonn, ...
Wie dem Plakat hinten zu entnehmen ist, spielten die BEATNIKS
im "TABU" "ohne Pause" zusammen mit den VAMPIRES.
... im "WEEKEND" in Roisdorf, wo sie unter anderem auch bei einem Nachwuchswettbewerb im April 1965 für den Nachwuchs den Ton angaben, ...
Der "schlagkräftige Drummer" im "WEEKEND": Raimund Windeck
Die BEATNIKS drängen sich im "WEEKEND" durch die Tür.
... im "VULKAN" in Mehlem, ...
Beat im "VULKAN": Raimund Windeck
... im "HOT-CLUB" in Poppelsdorf, ...
Raimund Windeck schwitzend - er spielte ja schließlich im "HOT-CLUB"
... in der BEETHOVENHALLE, ...
Im Foyer der BEETHOVENHALLE: Beat-Rythmen unter der
Büste des großen Meisters von Raimund Windeck
... im BONNER BÜRGERVEREIN, ...
Die BEATNIKS bei ihrem erfolgreichen Auftritt beim Beatfestival.
... im "PICCADILLY" am Bahnhofsplatz, ...
Die BEATNIKS vor dem PICCADILLY - v.l.:
Henner Hecker, Hendrik Sieders, Oskar Sieders,
Dieter Glogowski (damaliger Manager der Beatniks),
Manfred Thomas (genannt "die Nas' aus Köln") und
Raimund Windeck ...
... und im PICCADILLY am Tresen ohne ...
... und mit Begleitung.
... und auch im "Star-Club" in Köln traten sie auf:
1964 im "Star-Club" Köln - v.l.: Karlheinz Bauer, Oskar Sieders, Egon Sieders und Raimund Windeck.
1965 kam der erste große Erfolg, nämlich der Gewinn der ersten Amateurmeisterschaft für Beatbands von Nordrhein-Westfalen vor 2.500 Zuschauern in der Kölner Sporthalle. Ein Mitglied der Jury war kein geringerer als der Chef der „MOODY BLUES“, Mike Pinder.
Beim Beatfestival in der Kölner Sporthalle - v.l. Hendrik Sieders,
Oskar Sieders, Raimund Windeck, Henner Hecke
Hendrik Sieders - 1965, Beatfestival in der Sporthalle Köln
Eine kurzfristige Verstärkung erfuhren die BEATNIKS durch
Achim Goers (key),
der aber nach dem Gewinn der Beat-Landesmeisterschaft die Band schon wieder verließ. Das allerdings brachte damals die BEATNIKS in Schwierigkeiten. Sie
hatten nämlich einen längerfristigen Auftrittsvertrag mit dem "Ranch-Haus" in Kettwig der sie verpflichtete, dort mit 5 Bandmitgliedern zu spielen. Die Lösung des Problems war Klaus Janek,
besser bekannt als "Icke", der berlinernde Kellner mit der rauchigen Stimme aus dem "1600 CLUB"
und dem "Cafe Lange" in der Wenzelgasse. "Icke" konnte zwar kein Instrument spielen, stellte sich aber für die zu fertigenden und im "Ranch-Haus" aufzuhängenden
Bandfotos zur Verfügung. Sein Fehlen auf der Bühne dort wurde von der Band mit einer angeblich längeren Erkrankung begründet.
Die BEATNIKS mit "Icke" ( 2. von rechts) auf dem Bandfoto, das vor dem "Scala"-Kino aufgenommen wude..