Die ROCKING MODS (gelegentlich schon einmal nur als "MODS" oder gar "MOTS" bezeichnet, wurden 1963 in Bad Godesberg als „Beat-Gruppe“ gegründet. Die Betonung auf „Beat-Gruppe“ resultierte aus der damaligen Rivalität und den daraus resultierenden Auseinandersetzungen zwischen „Mods“ und „Rockern“ in Großbritannien.
Wer die damaligen Gründungsmitglieder waren, ist nicht mehr sicher herauszufinden. Auf jeden Fall dabei
waren
Rolf „Rowi“ Ditz (voc, g),
Winfried „Winni“ Jansen (g) und
Karl-Heinz Billmann (b, voc).
Wohl mit von der Partie waren
Heiner Kirch (dr) und
Thomas Raben (voc).
Genauso verschwommen wie die erste Besetzung, ist auch das
vermutlich erste Bandfoto, auf dem von links zu sehen sind:
Heiner Kirch,Thomas Raben, Karl-Heinz Billmann, Winfried
Jansen und Rowi Ditz.
Die ROCKING MODS waren eine klassische Coverband, die hauptsächlich auf Stücke der Beatles, der Rolling Stones, der Kinks sowie der Swinging Blue Jeans zurückgriff, deren Texte – wie damals üblich – von den entsprechenden Tonbandaufnahmen abgehört und mitgeschrieben wurden. Auftritte gab es unter anderem im „VULKAN“ in BG-Mehlen, ...
... später auch in der näheren Umgebung Bonns sowie im unmittelbar an Bad Godesberg anschließenden Rheinland-Pfalz.
Zeitlich nicht mehr feststellbar ist das Ausscheiden von Heiner Kirch und Thomas Raben, die ersetzt wurden durch
Manfred "Plencky" Plenckers (voc,rg) und
Klaus Ruhmann (dr).
In der BAD GODESBERGER STADTHALLE belegten die
ROCKING MODS beim HARIBO-Beatfestival 1965 hinter den DESPERADOS den 2. Platz. Eine interessante Begebenheit bei dieser Veranstaltung war ein Malwettbewerb. Der Hauptgewinn war
ein Rundflug über Bonn mit dem Privathubschrauber des Haribo-Inhabers Dr. Hans Riegel. Gewinnerin des Wettbewerbs war eine gewisse Monika, die spätere Ehefrau von "Rowi"
Ditz.
Die ROCKING MODS in der GODESBERGER STADTHALLE
beim HARIBO-Beatfestival
Eine beliebte Auftrittsmöglichkeit in der GODESBERGER STADTHALLE boten auch die sonntäglichen Jugendtanztees ...
...sowie sowie die Beatveranstaltungen im "VULKAN" in Mehlem:
Der "Vulkan" bebte.
Dort im "Vulkan" nahmen die ROCKING MODS 1965 an der Regionalaus-scheidung für das deutsche Beatfestival teil.
Trotz ihres fünften Platzes waren die ROCKING MODS bei der
Endaus-scheidung des deutschen Amateur-Beat-Festivals in der mit ca. 8000 Zuschauern ausver-kauften Kölner Sporthalle dabei. Im Rahmenprogramm dieses Festivals
traten die MOODY BLUES (damals mit ihrem ersten Hit „Go now“ in den britischen Charts) sowie die „Hausband“ des Kölner
„Storyville“, NEIL LANDON AND THE BURNETTS, auf (Neil Landon sang später bei den FLOWERPOT MEN, Leadgitarrist Noel
Redding übernahm den Bass bei der JIMI HENDRIX EXPERIENCE und Drummer Pete Kircher spielte von 1981 bis 1985 bei STATUS QUO). Als weitere
Godesberger Band waren die DESPERADOS dabei und die Stadt Bonn wurde durch
die BEATNIKS vertreten.
Weitere Auftrittsmöglichkeiten boten sich im Bonner Umland, wie zum Beispiel in Sieglar:
Nachdem Rolf Ditz, Karl-Heinz Billmann und Klaus Ruhmann die
ROCKING MODS verlassen hatten, spielte die Band in der Besetzung
Manfred „Plencky“ Plenckers (voc, rg),
Harry Weber (b, voc),
Winfried “Winny” Jansen (lg) und
Heinz Weingärtner (dr)
weiter.
Von links: Manfred Plenckers, Harry Weber, Heinz Weingärtner,
Winfried Jansen
1966 brach die Band die Band auseinander.
Weitere Fotos der ROCKING
MODS:
Rowi Ditz
Die Leute heute:
WINFRIED "Winni" JANSEN
ist nach der Auflösung der Rocking Mods auf‘s Klavier umgestiegen. Nach dem Studium in Köln und Aachen dann nach Hamburg gegangen und hat dort in vielen Cover-Bands (Rock/Pop) Keyboard gespielt. Zuletzt bei vielen Blues/Rock Jam Sessions mitgewirkt und spielt jetzt viel zuhause eigene Sachen (Blues/Rock/Jazz).
Zu erreichen über
MANFRED PLENCKERS
wohnt in Bonn und spielt bei PROUD FLESH RELOADED mit.
KARL-HEINZ BILLMANN
ist verstorben.
KLAUS RUHMANN
ist 2016 gestorben.
HEINZ WEINGÄRTNER
ist verstorben.