GOIN’
SAD, 1966 gegründet, war zunächst eine fast ausschließlich Duisdorfer Formation. Die meisten Mitglieder
gingen auf dem dortigen HELMHOLTZ-GYMNASIUM
zur Schule. Die erste Besetzung der Band sah folgendermaßen aus:
Roland "Firo" Fischer (dr)
Gerd Wartmann (b),
Jürgen Niepelt (g, key) und
Michael Rottmann (g).
Die erste Bestzung von GOIN' SAD - v.l.: Roland Fischer, Gerd Wartmann, Jürgen Niepelt, Michael Rottmann
Jürgen Niepelt (links) und Michael Rottmann
Gerd Wartmann, Jürgen Niepelt, Michael Rottmann
Gerd Wartmann mit Jürgen Niepelt
Das spielte GOIN' SAD in der Anfangsphase
Michael Rottmann verließ als Erster die Gruppe, für ihn kam
Joachim Mentzel (rg, voc)
in die Band.
Bei einem Auftritt 1968
Roland Fischer, der in Rheinbach wohnte, stellte dort auch den Übungsraum zur Verfügung. Dort übte GOIN’ SAD jeden Samstag. Die drei Brüder von Roland Fischer übernahmen das Management der Band: Einer fuhr den Band-Bus, die beiden anderen waren als Roadies tätig.
Im Proberaum: Gerd Wartmann, Joachim Mentzel, Norbert Odorinszky
und Jürgen Niepelt
Die Band spielte viel in Bonn und Umgebung, trat aber auch in weiter entfernten Orten auf. Die Teilnahme an Beat-Meisterschaften war selbstverständlich.
Auf dem obigen Plakat ist zu sehen, dass auch ein "Odo" mitspielte. Hierbei handelte es
ich um
Norbert "Odo" Odorinszky,
unter dessen Einfluss die Band schon früh auch längere, auf Improvisationen gestützte Jazz-Rock Stücke spielte.
Ein weiterer Wechsel fand statt, als Jürgen Niepelt zur Bundeswehr musste und
Rolf "Rolli" Rollmann (b)
den ausgeschiedenen Gerd Wartmann ersetzte.
Goin' von links nach rechts: Joachim Mentzel, Norbert Odorinszki,
Roland Fischer und Rolf Rollmann
GOIN’ SAD war mit der Bonner Band PROUD FLESH die erste Band, die bei der Eröffnung des "UNDERGROUND" in Bad Godesberg-Muffendorf am 4. Oktober 1969 auftrat:
Odo, Rolli, Firo und Yoki im "Underground"
Derselbe Ort, dieselbe Besetzung, nur von vorn
"Goin' Sad" goin' mad im "Underground"
Bei einem Auftritt 1969
Die Besetzung der Gruppe änderte sich. Für den zur Bundeswehr einberufenen Joachim Mentzel
kam von der Rheinbacher Formation TROOP
Wolfgang Niedecken (voc, g)
hinzu. Des Weiteren spielten nunmehr mit:
Monika Frickenstein (voc),
Hein Pelzer (b, fl) und
Karl Nücken (key, voc).
Als einziges Gründungsmitglied blieb Roland Fischer am Schlagzeug und zunächst noch Norbert Odorinszky dabei.
In dieser Besetzung spielte GOIN’ SAD nicht nur im Vorprogramm der in Nordrhein-Westfalen tourenden britischen Gruppe „RENAISSANCE“, der neuen Band des ehemaligen Yardbirds-Sängers Keith Relf, sondern ging auch ins Studio, um erste Plattenaufnahmen zu machen. Das Ergebnis war eine EP mit dem Titel „Bonner Beat Bands“, auf der neben GOIN’ SAD auch die Gruppen MAGIC SPIRIT und TAKE 5+2 vertreten waren. GOIN’ SAD steuerte den Titel „Satin rose“ bei. Diese EP ist insbesondere bei BAP-Fans ein gesuchtes Sammlerstück, da es sich hier um die erste Schallplatte handelt, auf der Wolfgang Niedecken mitspielte.
Im Aufnahamestudio - links Odo und rechts Wolfgang Niedecken
Odo mit Wolfgang
Auf dieser Autogrammkarte sind von links nach rechts zu sehen: Roland Fischer, Wolfgang Niedecken, Rolf Rollman und Norbert Odorinszki.
Nach dem Intermezzo bei GOIN’ SAD und der beschriebenen
Schallplattenaufnahme verließ Wolfgang Niedecken die Band, um später BAP aus der Taufe zu heben.
Ab Mitte 1970 spielte GOIN’
SAD in der Besetzung
Hans-Günter Boddin (g, voc),
Karl Eichwald (b),
Karl Nücken (key) und
Roland Fischer (dr) .
In dieser Aufstellung spielte GOIN’
SAD diverse Auftritte in Bonn, Rheinbach, Meckenheim und im Ruhrgebiet. 1971 löste sich die Band dann
auf.
Die Leute heute:
MONIKA FRICKENSTEIN
ist Lehrerin in Istanbul.
ROLAND FISCHER
ist im September 1998 in Rheinbach verstorben.