Die GAMBLERS, eine urspünglich
Endenicher Formation, fanden sich 1964 zusammen und spielten in der Besetzung
Walter Kück (g),
Gunther Köster (g),
Jan Grotegut (b),
Horst Prill (g)
und
Rolf Prill (dr).
In dieser Bestzung absolvierten die GAMBLERS drei oder vier Auftritte,
wie zum Beispiel im Studio der BEETHOVENHALLE und im
BONNER BÜRGERVEREIN. Die musikalischen Fertigkeiten
der einzelnen Band-mitglieder waren damals wohl recht unterschiedlich. Rolf Prill hatte überhaupt keine Erfahrung am Schlagzeug, aufgrund seines Talents konnte er aber nicht nur im
Rythmus bleiben, sondern hatte sich sehr schnell ein paar Beatschläge von Charly Watts von den STONES angeeignet. Sein Bruder Horst hatte da mit
seiner Gitarre wesentlich mehr Probleme. Bei einem Auftritt im BÜRGERVEREIN stand er mit schwarzer
Sonnenbrille und einer schwarzen Westerngitarre, die allerdings nicht angeschlossen war, auf der Bühne und mimte den 5. Mann.
Über Gunter Köster, der beide mit Walter Kück bekannt machte, kamen
Achim Pietzsch (g, voc) und
Jörg Schlienkamp (dr),
die sich sich auf der Busfahrt zur Schule kennengelernt hatten und beide auf's EMA (ERNST-MORITZ-ARNDT-GYMNASIUM) gingen, zu den GAMBLERS, wo Jörg am Schlagzeug Rolf Prill ablöste.
Fleißig geübt wurde damals im Keller des Hauses Mohrstr. 3 in BN-Endenich.
Auftrittsorte waren, neben den oben genannten, unter anderem: Burg Kierspenich, ERNST-MORITZ-ARNDT-GYMNASIUM, EV. GEMEINDE-ZENTRUM
POPPELSDORFER ALLEE, Tanzbierbar Pleiserhohn, Saal Bellinghausen in Oberpleis, Gaststätte Bugus in
Oberpleis.
Die GAMBLERS in Aktion - bemerkenswert: Jörg Schlienkamp am Schlagzeug benutzt einen Koffer als Bass-Drum-Ersatz
Vom Koffer zur Ludwig Bass-Drum. Jörg Schlienkamp
Jan Groteguth soll den Umstand, dass er Bassgitarre spielte, damit begründet haben, dass dieser nur vier Saiten habe und dadurch einfacher zu spielen sei.
Der Sänger, Achim Pietzsch, kam aus Oberpleis und zog die GAMBLERS mit ins Siebengebirge. Der Bassist wurde "Teddy" genannt, arbeitete beim Bundesgrenzschutz und verfügte wundersamer Weise über eine komplette Gesangsanlage mit Shure-Mikrofonen etc. Leider wurden Günther Köster ins Internat im Taunus und Jörg Schlienkamp, der durch
Wolfgang Komorowski (dr)
(natürlich aus der Nähe von Oberpleis) ersetzt wurde, ins Internat in Schriesheim geschickt. Von Wolfgang Komorowski ist ein stilbildender Bühnenspruch überliefert: „Kumm, loss mer
noch ens "Come on and sing" maache.“
In Oberpleis und Umgebung stand man in Konkurrenz zu den dort beheimateten Dixaners.
Auf dieser, bei Frau Paulus natürlich auf Raten gekauften
Hohner-Anlage, haben die GAMBLERS gespielt:
Die Leute heute:
JÖRG SCHLIENKAMP
wohnt in BN-Ippendorf
und ist erreichbar über
Schlienkamp-joerg(at)dlcom.de
WALTER KÜCK
wohnt in Bonn-Duisdorf.
HORST PRILL
ist 2023 gestorben.